Sind Personalentwickler überfordert in deutschen Unternehmen? – Kaum nachhaltige Personalentwicklung erkennbar!

Personalentwickler/-in werden – Für viele ein Traumjob. – Doch wie nachhaltig sind eigentlich die durchgeführten Schulungen/Seminare, die in Teilnehmer/innen von Unternehmen investiert wurden?

Dieser Frage wollen wir heute einmal nachgehen:

 

In guten HR Studiengängen und IHK Lehrgängen zum/zur Gepr. Personalfachkaufmann / Personalfachkauffrau sollte das Evaluationsmodell der 4-Stufen von Kirkpatrick eigentlich behandelt und trainiert worden sein. – Wirklich?

 

Was ist das Evaluationsmodell von Kirckpatrick mit seinen 4 Ebenen?

Das Modell dient dazu, Personalentwicklung nachhaltig zu gestalten und eng an die Unternehmensziele auszurichten.

 

Wie funktioniert das Modell? (siehe Abb.1)

 

1. Stufe: Die Reaktionsebene gibt Auskunft über die Zufriedenheit der Teilnehmer
2. Stufe: Zur Ebene Lernen zählen z.B. der Wissenszuwachs und die Einstellungsänderung
3. Stufe: Die dritte Ebene Transfererfolg umfasst Veränderungen im Arbeitsverhalten. Sie gibt an, inwieweit der Transfer vom Lern- ins Arbeitsfeld gelungen ist. Um Aussagen über Verhaltensänderungen zu bekommen, sind Beobachtungen das beste Instrument. Ferner werden Transferbefragungen oder Interviews der Teilnehmer, ihrer Vorgesetzten oder Kollegen genutzt.
4. Stufe: Auf der Ebene der Resultate werden die Auswirkungen des geänderten Verhaltens in Form von objektiven Leistungskriterien und Kennzahlen der Organisation gemessen. Es gilt festzustellen, inwieweit Organisationsziele aufgrund der Maßnahme erreicht wurden.

In Abbildung 2 sehen wir die Realität in deutschen Unternehmen:

Während 78% der Unternehmen Zufriedenheitserfolg messen, sind es beim Lernerfolg nur noch 32%. Für den Transfererfolg interessieren sich nur noch 9% und für den Unternehmenserfolg lediglich 7% (!)

 

An dieser Stelle würde ich gern mit Ihnen über die Gründe dafür diskutieren:
Woran liegt es, dass so wenig Wert auf Nachhaltigkeit gelegt wird in Unternehmen?